98 Chiffren
München, Juli 2019.
Immer wieder. Ich merke es selbst.
Immer wieder Vulkane und Meer, Vegetation, Fotografie, Farben, Biologen, Abenteurer, Stille, Ängste, Gefühle der Unzulänglichkeit als Hauptthemen hier.
Der Berufswunsch zu Grundschulzeiten, wie ich fleißig mit Bleistift in die vorgedruckten Freundschaftsalben kritzelte damals, lautete: Tierforscherin. Ganz wichtig: Tierforscherin.
Hätte ich auf Bali – wie geplant gewesen – mein Buch verfaßt, wenn die Tour nicht aufgrund des brodelnden Mount Agung storniert worden wäre (vgl. Eintrag 2)? Einen fiktiven, spannenden, poetischen Roman, wie er mir schon seit eh und je vorschwebte? Sogar noch bevor ich überhaupt alphabetisiert war… Ich hatte dazu die schnörkelige Weise meiner Mutter nachgeahmt, lauter Schreibschrift-l und -e als Schlaufen aneinandergehängt und so mit vier oder fünf Jahren erstmals eifrig Geschichten notiert, unverständlich für jeden anderen. Vielleicht hat sich letzteres bis heute nicht geändert, obwohl die Buchstabenzeichen mittlerweile der Norm entsprechen.